Nachdem wir fast rund um die Uhr geschlafen haben beschließen wir von Christchurch nach Hanmer Springs - im Westen der Insel - zu fahren.
Die Wettervorhersagen klingen alle nicht sehr vielversprechend. Kaum haben wir Christchurch verlassen fängt es auch schon an zu schütten.
Wir erleben schon am ersten Tag Neuseeland bei Regenwetter. Alle Flüße führen Hochwasser, kleine Rinnsale haben sich zu reissenden Bächen entwickelt.
Wir fahren über's Land und wundern uns, dass fast kein Geschäft geöffnet hat. In einem kleinen Angelladen in Hanmer Springs gibt es die Aufklärung an diesem Tag ist ein lokaler Feiertag im Verwaltungsbereich Christchurch.
In Hanmer Springs gießt es wie aus Eimern und ich kaufe meine New Zealand fishing license und wir fahren weiter.
Leider sehen wir die schöne Landschaft nicht von der besten Seite alles ist grau in grau.
Während wir über Land fahren fällt uns nach einiger Zeit auf, dass sehr viele
ganz alte Auto's unterwegs sind. Wir wundern uns erst noch, sind aber dann
ein wenig später Bestandteil einer mehrern Kilometerlangen Schlange mit Oldies.
Viele Fahrzeuge aus dem Beginn des Automobilbaus - und alles ausnahmslos -
Top in Schuss.
Wir durchqueren die Insel bis Westport und fahren von dort die Küste entlang nach Greymouth.
Meterhohe Farne stehen dicht am Fluss der dann ein paar hundert Meter weiter in das Tasmanische Meer mündet.
...also gesehen haben wir bis zu diesem Punkt keine - obwohl die Pinguine wohl häufiger die Straße überqueren.
Direkt am Grey River gabe es Ende des 18. Jahrhunderts sehr viel Kohlenabbau. Am gegenüberliegenden Ufer kann man noch Reste der Kokereien und des Bergwerkes sehen.
Gold wurde auch gefunden - es gab sogar einen richtigen Goldrausch in Neuseeland um 1840 herum..